Wie gut uns unser Immunsystem schützt, hängt maßgeblich von einem Gleichgewicht innerhalb dieses Systems ab, soviel ist klar. Aber bis ins kleinste Detail haben Forscher unser Immunsystem noch immer nicht verstanden. Im Grunde gibt es das »eine Immunsystem« nämlich ebenso wenig wie das »starke Immunsystem«. Stattdessen setzt es sich aus zwei Teilen zusammen, die uns in enger Zusammenarbeit vor Krankheiten schützen – dem »angeborenen« und dem »erworbenen Immunsystem«, berichtet der online-Redaktionsdienst „perspective daily“.

  • Das »angeborene Immunsystem« ist darauf eingestellt, schädliche Bakterien und Viren schnell zu erkennen und unschädlich zu machen. Dieses Immunsystem wird auch »unspezifisches« Immunsystem genannt, weil es mit allen Erregern in etwa auf die gleiche Weise verfährt. Zu diesem angeborenen Immunsystem zählt zunächst einmal der physische Schutz durch Haut und Schleimhäute – es ist die erste Barriere, die Krankheitserreger aufhält. Treffen Erreger, Keime oder Mikroben auf einen dieser Schutzwälle – etwa durch ein Händeschütteln, beim Einatmen oder über die Nahrung –, verhindern Säuren, Enzyme oder Schleim, dass Erreger weiter in den Körper vordringen können. Gelingt es einem Erreger doch irgendwie, diese erste Barriere zu überwinden, kommen Abwehrzellen und Eiweiße zum Einsatz.
  • Das »erworbene Immunsystem« kommt dann ins Spiel, wenn das angeborene Immunsystem mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, nichts gegen den Eindringling ausrichten kann. Es wird im Laufe unseres Lebens immer weiter ausgebildet, je nach Erregern, denen wir begegnen, und geht gezielter gegen diese vor als das angeborene Immunsystem. Für dieses gezielte Vorgehen muss es zunächst erkennen, um welche Art von Erreger es sich handelt – das dauert länger als die generelle Antwort des angeborenen Immunsystems. Der Vorteil: Dieses Immunsystem hat eine Art Gedächtnis, mit dessen Hilfe es sich an Viren und Bakterien erinnert, die unser Körper in der Vergangenheit schon bekämpft hat. Trifft unser Körper erneut auf diese Erreger, hat das erworbene Immunsystem die Antwort schnell parat. Dieses Immunsystem ist auch dafür verantwortlich, dass wir gegen manche Krankheiten immun werden können.

Auch ein gesundes und ausgeglichenes Immunsystem bietet unserem Körper allerdings keinen absoluten Schutz gegen Infektionen, besonders dann nicht, wenn es sich um unbekannte Erreger wie das neue Coronavirus handelt.

Aber Forscher:innen wissen mittlerweile ziemlich gut, was unserem Immunsystem schadet. Sie sind sicher, dass die beste Strategie, es in seiner Funktion zu unterstützen, darauf beruht, das zu vermeiden, was es krank macht. Das gelingt demnach am besten durch: ausreichend Schlaf; die richtige Ernährung; Stress abbauen; Rausgehen – schmutzig machen; in Bewegung bleiben. Den gesamten Beitrag mit interessanten Detailinformationen finden Sie unter diesem Link

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Bild: von Alexandra_Koch auf Pixabay