116117 – Die Nummer mit den Elfen: Die Kampagne soll die 116117 bundesweit bekannter machen und mehr Menschen darüber informieren, dass sie sich mit akuten Beschwerden außerhalb der Praxiszeiten an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden können. Zudem soll bekannt gemacht werden, dass über die 116117 telefonisch oder über den E-Terminservice online Arzt- und Psychotherapeutentermine vereinbart werden können.
Quelle: kbv.de Bild: © axentis.de/Lopata

Mit dem aktuellen Referentenentwurf zur Notfallgesetzgebung ist laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV), Berlin, der richtige Weg vorgezeichnet. Er setze auf den Strukturen auf, die von den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) konsequent mit dem Patientenservice rund um die bundesweite Telefonrufnummer 116117 aufgebaut werden. Der KBV-Vorstand erwähnt u.a., dass der Entwurf das Prinzip „ambulant vor stationär“ aufgreife: „Damit wird die Versorgung der Patienten verbessert“. Dem Gesetzgeber ist offenbar die wichtige Rolle des ärztlichen Bereitschaftsdienstes bewusst, so der KBV. Folgerichtig sei auch, dass die Idee eines „dritten eigenständigen Sektors“ bei der Notfallversorgung nicht mehr verfolgt werde.
Zahlreiche, regional passende Angebote und Strukturen seien auch an Krankenhäusern bereits eingerichtet worden. Unter der Nummer 116117 ist derzeit der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar. Seit Beginn dieses Jahres können Patienten zusätzlich den Terminservice der KVen in Anspruch nehmen (Vermittlung von Terminen bei niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten). Zudem werden sie im Rahmen eines Ersteinschätzungs- verfahrens unterstützt, um die richtige Anlaufstelle für ihre Behandlung zu finden. Also viele richtige Schritte hin zu einer zukunftsfähigen Notfallversorgung, so der KBV, wobei einige Details zur Notfallgesetzgebung noch zu klären seien.