Wie jedes Jahr im Herbst können wir uns auf bunte Blätter an den Bäumen und Schulferien freuen, aber leider beginnt jetzt auch wieder die Grippesaison. Eine Influenza, wie die Grippe auch genannt wird, ist mit ähnlichen Symptomen wie eine normale Erkältung verbunden, sie kann allerdings einen schwerwiegenderen Verlauf nehmen. Hohes Fieber, starke Gliederschmerzen aber auch Lungen- oder Herzmuskelentzündungen können infolge einer Ansteckung mit dem Influenza-Virus auftreten.

In Deutschland sterben sogar immer noch jedes Jahr Menschen an den Folgen einer Grippe. Vor diesem Hintergrund weist die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) erneut darauf hin, dass eine Grippeschutzimpfung vor einer Infektion schützen kann. Dass die Impfung gegen Grippe eine Erkrankung erst hervorrufen kann, ist eine leider sehr verbreitete Annahme. Und die ist vor allem eins: Falsch“, so betont die KVWL. Es könnten zwar leichte Erkältungssymptome in der Folge auftreten. Das sei jedoch eher ein gutes Zeichen, denn es zeige, dass die körpereigenen Abwehrkräfte funktionierten.

Empfohlen wird die Impfung in den Monaten Oktober und November.Meist dauert es etwa zwei Wochen, bis sich genügend Antikörper gebildet haben und der Impfstoff wirkt“, so die KVWL. Patienten, die sich im Herbst impfen lassen, würden damit zu Beginn der Grippewelle, die meist zum Jahreswechsel einsetzte, ausreichend geschützt sein.

Auch die sogenannte Herdenimmunität spiel dabei eine wichtige Rolle. Die KVWL erklärt das so: „Wenn sich genug Menschen gegen Grippe impfen, schützen sie damit auch diejenigen, die das zum Beispiel aufgrund einer Krankheit selbst nicht können. Wer sich impfen lässt, schützt somit auch sein Umfeld“.

Besonders wichtig sei die Impfung für Menschen, die zu einer Risikogruppe gehörten. Dazu zählen Patienten über 60 Jahre, Schwangere, chronisch Kranke und Patienten mit einem geschwächten Immunsystem. Aber auch für diejenigen, die im Beruf und Alltag viel mit Menschen zu tun haben, ist die die Grippeschutzimpfung empfehlenswert, um eine Ansteckung und mögliche Weiterverbreitung zu vermeiden.

Quelle: kvwl.de; Bild: pixabay