Abendsprechstunde: „Fit in den Frühling“ – RANIQ war dabei

In die „Abendsprechstunde“ über Medizinthemen hatte das Medienhaus Bauer (u.a. Recklinghäuser Zeitung) diesmal in Kooperation mit dem Süder Elisabeth Krankenhaus am 13. März 2017 in das Bürgerhaus Süd eingeladen. Auch unser Ärztenetz konnte zu dem Abend mit dem Motto „Fit in den Frühling“ beitragen. Die beliebte Veranstaltungsreihe bot praktische Tipps, Informationen sowie einfache Tricks und Übungen, um auch im Alter mobil zu bleiben. Denn: Mobilität ist Lebensqualität! Die RZ berichtet dazu in dieser Woche in ihrer Donnerstags-Ausgabe.

Drei Recklinghäuser Mediziner referierten vor den etwa 130 Besuchern und beantworteten deren Fragen. Dr. Thomas Günnewig, Chefarzt der Geriatrie/Neurologie am Elisabeth Krankenhaus, erläuterte, wie man „Mobil im Alter“ bleibt. Er animierte das Publikum spontan zu gemeinsamen, einfachen Übungen. die leicht in den Alltag eingebaut werden können (s.u.). Dass so auch das Herz stark bleibt und der Körper fit, betonte seine Kollegin
Dr. Claudia Daub, Oberärztin der Kardiologie am Elisabeth Krankenhaus. „Nach dem Herzinfarkt – Sport oder lieber nicht?“ war der Titel ihres Vortrags. Das Fragezeichen darin hatte sie also nur rhetorisch gesetzt.

Dr. Theodor Uhländer, niedergelassener Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin sowie Vorstand unseres RANIQ Recklinghäuser Ärztenetz für Information und Qualität belegte, „Warum ein Muskeltraining auch im Alter noch sinnvoll ist“ und hilft, den Alltag leichter und mit mehr Freude zu leben. Dazu zeigte er den Gästen (Mikroskop-) Bilder vom Aufbau der Skelettmuskulatur und deren Funktionsweise. Er beschrieb auch, welche „Treibstoffe“ unsere Muskeln (und nicht nur die von Bodybuildern) benötigen, um ihre Arbeit wie geschmiert verrichten zu können. Mut machte er uns „Normalos“ mit der Aussage, dass wir mittels Training die Muskelleistung um bis zu 25 Prozent verbessern können. Auf geht es, kann man da nur sagen.

Wir haben für Sie – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einige weitere bemerkenswerte Aussagen der Referenten zusammengefasst:
– 30 Minuten schnelles Spazierengehen täglich reichen, um einen merklichen positiven Trainingseffekt zu erzielen, und zwar auch auf den Tag verteilt in zwei Etappen a´ 15 Minuten:
– Es ist nie zu spät, um anzufangen, sprich: man ist nie zu alt dazu. Bewegung bringt etwas, auch auf die sanfte Tour, und auch dem, der nie Sport betrieben hat.
– Einfacher Selbst-Test für Minimal-Fitness: Auf einem Stuhl sitzend, ohne festzuhalten hintereinander fünf Mal innerhalb von elf Sekunden aufstehen und wieder setzen.
– Bei allen Übungen ist wichtig: Achten Sie auf Ihre Sicherheit (lieber doch festhalten/Sturzvorsorge) und darauf, dass diese altersgerecht sind (sprechen sie vorher mit Ihrem Arzt);
– Wussten Sie, dass ein „durchschnittlicher“ Mensch zu 40 Prozent aus Muskelmasse besteht? …, dass der Mensch 650 verschiedenste Muskeln im Körper hat (vom Augen- über den Herz- bis zum Schließmuskel)? …, dass z. B. der Augenmuskel bis zu 100.000 Mal täglich Bewegungen ausführt?

Flyer des Elisabeth Krankenhauses, wenn Sie aktiv werden wollen: „Gymnastik zu Hause“