Um drohende Lücken in der hausärztlichen Versorgung noch wirkungsvoller zu bekämpfen, fördert die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) ab sofort auch die Niederlassung in einzelnen Stadtbezirken. Bielefeld-Senne und Bielefeld-Sennestadt sollen als erste davon profitieren. Hausärzte, die in diesen Stadtbezirken eine Praxis übernehmen oder einen Kollegen anstellen, können bei der KVWL Kostenzuschüsse, Praxisdarlehen und Umsatzgarantien beantragen.

Neben Bielefeld-Senne und Bielefeld-Sennestadt hat die KVWL ihr Förderverzeichnis aktuell um neun weitere Städte und Gemeinde erweitert: Breckerfeld, Gronau, Halver, Kalletal, Neuenkirchen, Petershagen, Rheine, Schalksmühle, Vlotho. Gleiches gilt unverändert für Bad Salzuflen, Borgholzhausen, Brilon, Büren, Gütersloh, Halle, Isselburg, Kierspe, Kreuztal, Lage, Löhne, Meinerzhagen, Nachrodt-Wiblingwerde, Neuenrade, Oelde, Olsberg, Rheda-Wiedenbrück, Rhede, Verl, Werdohl.

Es ist sicher nicht nur das Geld, das junge Mediziner motiviert, in einer ländlichen Region als Hausarzt tätig zu sein, so die KVWL. Der Arbeitsplatz für den Partner, die Schulen vor Ort, das kulturelle und sportliche Angebot, die Wohnsituation – viele Gründe spielten bei der Entscheidung, wo man als Arzt in der Praxis tätig sein möchte, eine Rolle. Finanzielle Anreize könnten aber das berühmte Zünglein an der Waage sein. kvwl.de; Bild: pixabay